16. Juli — 06. September '15
19 fotografische Positionen
studiert bei Prof. Wiebke Loeper
Die Ausstellung versammelt verschiedene Positionen des Dokumentarischen und lädt
zum gemeinsamen Austausch über das Buch als Medium der Fotografie ein.
Das Spektrum der thematischen Auseinandersetzung reicht vom städtischen Raum
über die Frage nach Identität bis hin zur verborgenen Sichtbarkeit.
Vernissage — 16. Juli 2015 ab 19 Uhr
Finissage — 6. September 2015 ab 16 Uhr
Öffnungszeiten — Mittwoch bis Sonntag 13 bis 18 Uhr
Ort — Kunstraum | Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam
Eintritt frei
Florian G. M. Fischer
Die Arbeit „Synthetic Soul“ ist nachts an alltäglichen Orten, wie Parkplätzen von Einkaufscentern und Autohäusern entstanden.
Die mit dem vorhandenen, künstlichen Licht aufgenommenen Bilder überhöhen die schimmernden Versprechungen der Konsumindustrie und suchen nach Geheimnissen, wo es nichts zu verbergen gibt.
Fanny Schlosser
Lange Weile
www.praegewerk-berlin.de
Fanny Schlosser thematisierte 2013 Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Das Buch „Lange Weile“ portraitiert die Heimbewohner in ihrer neuen Umgebung sowie ihre persönlichen Werte.
Marius Land
Ruhrgebiet 1
www.mariusland.com
Marius Land untersucht seine alte Heimat das Ruhrgebiet im Hier und Jetzt, abseits der Industrie Folklore. Eine alltägliche Bestandsaufnahme die nach möglichen Identitäten im Ruhrgebiet sucht.
Jonas Paul Wilisch
Wege des Glücks
„Das was die Toren Glück nennen, ist kein Glück, es betäubt ihnen nur die Sehnsucht nach wahrem Glück, es lehrt sie eigentlich nur ihres Unglücks zu vergessen.“ (Heinrich von Kleist, 1777-1811)
Maßstabsgetreue Abbilder des Innenlebens eines auf der Straße gefundenen Glücksspielautomaten.
Robert Beyer
Schwule Arbeit
Die Serie zeigt homosexuelle Männer aus Deutschland und der Schweiz
an ihrem Arbeitsplatz und erforscht deren Selbstverständnis. In Fotografien und in Interviews untersucht Robert Beyer die Relevanz der sexuellen Orientierung für die alltägliche Arbeit. Die Typisierung ermöglicht einen Zugang zu unterschiedlichen Männerbildern und ihren Berufen, unterzieht klischeebehaftete Ansichten über schwule Männer einer Prüfung und
lädt zum Diskurs über Vorurteil und Selbstverständlichkeit.
Stefan Berg
Meisterschaft im Handwerk
Stefan Berg ging der Frage nach, inwiefern praktische Arbeit zu einem Ideal von Meisterschaft führen kann und ob dies entsprechenden Personen und ihren Produkten anzusehen ist. Durch die Beobachtung eines Berliner Schuhmacher Betriebes hat er Sinn und Sinnlichkeit, Innovation und eine am Menschen orientierte Arbeitsform für sich neu entdeckt. Auf den Reichtum im scheinbar alltäglichen Handwerk möchte er den Blick lenken.
Dorothee Waldenmaier
Naturausschnitte
Die Fotografien von Dorothee Waldenmaier behandeln auf unterschiedliche Weise die Wahrnehmung von Natur. Sie zeigen Abbildungen von Pflanzen aus alltäglichen Naturräumen, verweisen auf eine Schönheit, die wir zu übersehen gewohnt sind.
Ole Jenssen
Verborgene Sichtbarkeit. Eine Kompilation.
Ole Jenssen extrahierte Fotos aus verschiedenen Internetportalen für Kleinanzeigen. Die Kompilation bildet eine auf den Zeitraum von 3 Monaten (März – Juni 2012) begrenzte Bestandsaufnahme. Sie zeigt einen spezifischen Querschnitt durch ein spezielles Bildphänomen. Kennzeichnend für die Auswahl ist eine besondere Sichtweise, deren Ziel es ist, die Ursachen ›verborgener Sichtbarkeit‹ in Abhängigkeit von eigenen Selektionsprozessen genauer zu untersuchen.
Lina Ruske
arbeitstitel: arbeitsgegenstand / selbstorganisierte lernräume : kunst
In der Textcollage „arbeitstitel: arbeitsgegenstand / selbstorganisierte lernräume : kunst“, verknüpft und verhandelt sie Thesen zu künstlerischer Lehre, alternativen Konzepten von Gemeinschaft, Bildung, Raum, gesellschaftlicher Wirksamkeit von Kunst, zitiert dabei u. a. Denise Fragner, Alexander Koch, Juliane Rebentisch, Barbara Steiner, Alain Badiou.
Juliane Lindner
pbg | Wandel
www.postmedium.com/julianelindner
Berlin, Prenzlauer Berg – vor 25 Jahren war dort noch ein Arbeiterviertel. Aus dieser Zeit sind nur Bruchstücke zurück geblieben und die Einwohnerschaft hat sich innerhalb einer Generation zu über 80 % ausgetauscht. Die Rigorosität des Wandels ist bisher einmalig in der deutschen Geschichte der Nachkriegszeit. Mit dem Demontieren, grob Zerstückeln und neu Zusammensetzen des ursprünglichen Formats verfolgt Juliane Lindner das Ziel, die Harmonie der heutigen "Prenzlberger" anzufechten.
Ein Versuch, das Geschehene zu korrigieren.
Constanze Flamme
Troubled water
Nach der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon 2010 im Golf von Mexiko flossen 780 Millionen Rohöl ins Meer. Hinzu kamen geschätzte 7 Millionen Liter der umstrittenen Chemikalie Corexit, die in Kombination Langzeitschäden ungeahnter Ausmaße erwarten lassen. Der dokumentarische Essay „troubled water“ sucht eine Annäherung an die Folgen der Ölkatastrophe zu einem Zeitpunkt an dem das Öl nicht mehr sichtbar, die Atmosphäre der Angst und Unsicherheit jedoch spürbar bleibt. Es entsteht ein Porträt der Küstenregion von Louisiana, das neben der anhaltenden Zerstörung vorangegangener Hurrikane genauso auch einen Stolz der Südstaatenbewohner zeigt.
Robert Hortig
Bln
„Bln“ ist eine Arbeit über Andeutungen von Orten, unvollständige Informationen. Die Oberfläche als Projektion der Vermutung dahinter. Der Mensch ist spürbar, nicht sichtbar, erahnbar. Gerade nicht da, gleich wieder da. Vielleicht. Anhaltspunkte.
Norman Behrendt
burning down the house
Norman Behrendt portraitierte von 2007-2012 die Graffitiszene in Berlin. Das Buch verhandelt in Interviews mit 83 Graffiti-Writern, deren Portraits und von den Writern überarbeiteten Polaroids, Fragen der Aneignung des öffentlichen Raumes und der künstlerischen Identität.
Antje Stürholz
Das Haus und das Verschwinden des Hans B.
In ihrer Bildstrecke zeigt Antje Stürholz ein Altberliner Mietshaus im Prenzlauer Berg, vor, während und nach seiner Sanierung. Bilder verlassener Räume, Spuren der Nutzung, persönliche Hinterlassenschaften – menschliche Zeichen der Zeit, können uns Aufschluss geben über individuelle Lebensweisen eventuell sogar über Lebensgefühle. Es handelt nicht nur vom Verschwinden der Menschen durch die Sanierung, sondern dem Verlust von Spuren über Generationen der Nutzung.
Paula Breithaupt
Backfische
Paula Breithaupt portraitierte von 2012-2013 Potsdamer Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren. In Ihrer Arbeit untersucht sie die unterschiedlichen Transformationsweisen der Jugendlichen auf dem Weg zur eigenen Identität und derer persönlichen „Freiräume“.
Maureen Vollmer
chasing dreams
Maureen Vollmer portraitierte von 2009-2011 in Kenia, Deutschland und Spanien Menschen, die entweder über Migration nach Europa nachdenken, schon migriert sind oder wieder in ihre Heimat zurück kehrten. Das Buch „chasing dreams – zwischen Dokumentation und Behauptung“ ist eine Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Migration und Migranten zwischen dem afrikanischen und dem europäischen Kontinent.
Katrin Herrmann
[...] – Vom Suchen und Finden einer Sprache
Katrin Herrmann setzt sich in „[...]“ mit der persönlichen und gesellschaftlichen Sprachlosigkeit im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer auseinander. Anhand von Dokumenten wie amtlichen Schreiben, Tagebucheinträgen, Fotografien und aufgezeichneten Gesprächen rekonstruiert sie fragmentarisch die Geschichte einer Familie und spürt der Komplexität des Verdrängens, des Totschweigens nach.
Wolfram Hahn
Into the Light
Mit der Serie „Into The Light“ präsentiert uns Wolfram Hahn Porträts von jugendlichen Usern sozialer Netzwerke, welche sich für ihren Auftritt im World Wide Web vor heimischer Kulisse selbst für ihr Profilbild inszenieren und fotografieren. Hahn zeigt die Protagonisten im Moment des Blitzauslösers ihrer Kameras und reproduziert damit den Moment, der zuvor bereits als persönlicher Schnappschuss im Netz kursierte.
Mandy Buchholz
Karow oder die Sehnsucht nach Heimat
Mandy Buchholz fotografierte von 2009-2010 in ihrem ehemaligen Heimatdorf Karow in Sachsen-Anhalt, das im Fotobuch Stellvertreter für den drohenden Zerfall ländlichen Raumes wird und beschreibt mit einer Serie von 70 Fotos den Alltag der Bewohner, die sich bewusst für ein Leben in ihrer Heimat entschieden haben und bleiben. Das Buch enthält zusätzlich ein Vorwort von Olaf Dahmke sowie fragmentarische Texte der Fotografin.
Impressum
Prof. Wiebke Loeper
Professorin für Fotografie
Fachbereich Design
Kiepenheuerallee 5
14469 Potsdam
Gestaltung
PRÆGEWERK BERLIN
Abbildungen und Texte
© Die Rechte für die Bilder und Texte liegen bei den KünstlerInnen und AutorInnen
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Quelle: eRecht24, eRecht24 Facebook Datenschutzerklärung, Datenschutzerklärung Google Analytics.